Postkartenspende für Madagaskar

Da Postkarten nun mal sehr empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren und deshalb im Kartenständer draußen vor der Tür nicht verweilen können, haben wir für die wunderschönen Postkarten von Klaus Ackermann nun ein neues Plätzchen im Laden gefunden. Haben Sie es schon entdeckt?

Zur Person

Klaus Ackermann

  • 1970 in Leipzig geboren
  • ab 1990 Beginn des „bewussten“ Fotografierens
  • Studium der Forstwirtschaft in Dresden und Zürich
  • beruflichen, teilweise mehrjährigen Aufenthalte in Ghana, Mali, Madagaskar, Mosambik, Tschad mit der fotografischen Entdeckung verschiedener Aspekten anderer Kulturen
  • seit 2002 Vertrieb eigener Motive als Postkarten im Eigenverlag
  • Ausstellungen in Leipzig, Dresden, Tharandt, im Raum Bonn und in Maputo

Fotografische Philosophie

Im Kleinen und Unbemerktem das Große sehen. Wunder finden und wiederfinden.

In einer Zeit, in der wir immer schneller gehen und in der wir uns durch immer mehr und neue Reize scheinbar vom Ursprünglichem entfernen.
Gerade das langsame und bewusste Fotografieren, das Entdecken von für den ersten und schnellen Blick Verborgenem hilft mir zu entschleunigen.

Wenn ich mich dann bewusst auf EINE Sache konzentriere, sie sehe, entdecke und sie versuche mit der schweren Mittelformattechnik ins Bild zu setzen, ist das Meditation.

Kartenspende zu Förderung benachteiligter Kleinbäuerinnen auf Madagaskar

Um den Bezug zum fairen Handel herzustellen, wird beim Verkauf jeder Postkarte in den teilnehmenden Läden 10 Cent für die Arbeit der Nichtregierungsorganisation FFA (Fanatsarana ny farim-piainana eny, auf Deutsch: Verbesserung des ländlichen Lebens) durch Ackermann-Foto abgeführt. Die gesammelten Spenden werden einmal jährlich an den Ranoala e.V. Dresden überwiesen, welcher dann den Betrag direkt FFA zur Verfügung stellt. Jeder Laden erhält eine Jahresgesamtabrechnung, in welcher der Spendenbetrag entsprechend der Kartenverkäufe des jeweiligen Ladens belegt wird.

Hintergrund und Ziel der Kartenspende

Die Südostküste Madagaskars gehört zu den ärmsten Regionen des Landes. Aufgrund von hohem Bevölkerungsdruck, mangelnder Infrastruktur sowie zunehmenden Klimarisiken wie häufigeren Dürreperioden und Zyklonen liegt die landwirtschaftliche Produktivität weit unter dem madagassischen Durchschnitt. Dies führt zu regelmäßiger Nahrungsmittelknappheit. Besonders für alleinstehende Mütter wird Nahrungssicherung dann zu einem täglichen Kampf ums Überleben, da diese weder über weitere Arbeitskräfte zur Bestellung ihrer Felder noch über eine technische Ausrüstung verfügen. Der Mangel an alternativen Einkommensquellen außerhalb der Landwirtschaft verschärft die Lage.

Vor diesem Hintergrund organisieren sich seit 2009 Frauen aus drei Gemeinden in Vereinen, um sich gemeinsam für ihre Zukunft und die ihrer Familien zu engagieren. Unterstützt werden sie dabei von der lokalen Nichtregierungsorganisation FFA und derem deutschen Partner, dem Ranoala e.V. aus Dresden.
Mit finanzieller Unterstützung verschiedener Akteure konnten seitdem zahlreiche Aktivitäten zur Verbesserung der Ernährungs- und Einkommenssituation der Frauen und ihrer Kinder durchgeführt werden, wie das Bereitstellen von Saatgut sowie der Anlage von Gemeinschaftsfeldern. Die Förderung der Honigproduktion sowie die Arbeit an agroforstlichen Baumschulen tragen zur Diversifizierung und Stabilisierung des landwirtschaftlichen Systems bei. Durch Trainingsmaßnahmen in den Bereichen Schneiderei, Bäckerei und madagassischem Kunsthandwerk sowie Alphabetisierungskurse werden die Chancen auf Einkommen außerhalb der Landwirtschaft deutlich verbessert.

Mehr Informationen zu Madagaskar finden Sie hier (Link anklicken) :

https://www.grueneliga.de/index.php/de/themen-projekte/madagaskar