Am 14.Mai war Weltladentag!!

„MÄCHTIG unfair“ lautete das Motto des diesjährigen Weltladentags, womit auf die ungleichen Machtverhältnisse entlang der Lieferkette aufmerksam gemacht wurde.

Neben einer etwas kuriosen Ausstellung war es vor allem auch das Weltspiel, vorbereitet und durchgeführt von Dr. Inga Rosenkranz, das Interessierten auf eindringliche Weise auf diese ungleichen Verhältnisse hinwies.

Durch die Darstellung auf einer großen Weltkarte macht das Weltspiel Zahlen, Verteilungen und Machtstrukturen nämlich begreifbar.

Zusammen schätzen, zusammen überlegen, zusammen diskutieren, das ist das Ziel dieses „Weltspiels“. Was am Ende dabei herauskommt, sind Erkenntnisse, über Zusammenhänge, über Gründe wieso und weshalb. Es gab denn auch so manche Aha- und Oh-Momente!

Die globale Lieferketten sind weiterhin geprägt von ungleichen Machtverhältnissen. Schlechte Arbeitsbedingungen, Niedriglöhne und Menschenrechtsverletzungen sind noch immer Teil des Alltags vieler menschen weltweit.Besonders absurd erscheint es, wenn einzelne Unternehmen immense Gewinne machen, während Produzent*innen am Anfang der Lieferkette um ihre Existenz kämpfen.

Deshalb fordert die Weltladen-Bewegung: Dumping-Preise, die nicht einmal die Produktionskosten decken, müssen verboten werden! Stattdessen braucht es endlich eine gerechte Verteilung der Gewinne entlang der Lieferkette und existenzsichernde Einkommen weltweit.

Der Faire Handel macht es anders

Während der Corona-Krise sind Fair-Handels-Unternehmen an die wirtschaftliche Schmerzgrenze gegangen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Im Fairen Handel steht der Mensch im Mittelpunkt des Wirtschaftens. Die Organisationen des Fairen Handels versuchen, den bestehenden Machtungleichgewichten entlang der Lieferkette entgegenzuwirken. Produzent*innen werden bestärkt, für ihre Rechte einzutreten, damit eine echte Handelspartnerschaft entstehen kann