Was ist eigentlich Agroforst?

Immer wieder begegnet uns der Begriff „Agroforst“. Aber was bedeutet dieser Begriff eigentlich?

Beginnen wir mit der Erklärung, die die Freie Enzyklopädie Wikipedia uns liefert:

Agroforstwirtschaft (englisch: agroforestry oder agroforesting) bezeichnet ein (teils mehrstöckiges) landwirtschaftliches Produktionssystem, das Elemente des Ackerbaus und der Tierhaltung mit solchen der Forstwirtschaft kombiniert.

Das heißt konkret:

  • Landwirtschaftliche und/oder Gärtnerische Kulturen können mit Nutztieren kombiniert werden.
  • Bäume und landwirtschaftliche Nutzpflanzen wachsen auf derselben Fläche.
  • Erhöhung der Biodiversität
  • Besserer Boden- und Gewässerschutz
  • Schutz vor Winderosion
  • Senke für Kohlendioxid

Multifunktionale Flächen bieten eine Heimat für verschiedene Arten und erhöhen die Artenvielfalt. Schädlinge können sich nicht so schnell ausbreiten und zusätzliche Spritzmittel sind nicht erforderlich. Böden sind durch den Humusaufbau länger ertragreich und speichern mehr Kohlenstoff. Agroforste stabilisieren das Mikroklima und schützen die Böden vor Austrocknung und Bodenerosionen.

Kakaogarten mit vielen verschiedenen Bäumen und Bodendeckerpflanzen
Auf dem Foto ein schönes Beispiel von Agroforst: Kakaogarten mit vielen verschiedenen Bäumen und Bodendeckerpflanzen PERÚ PURO. (Bildquelle: www.weltladen.de)

Lesen Sie hierzu gerne auch die dazugehörige Reportage über „Kakaoanbau in Peru: Regenwaldschutz, Fairer Handel und Genuss“ auf https://www.weltladen.de

Auch sehr lesenswert: Forum Fairer Handel: Blog: Agroforst und Fairer Handel

Quelle Titelfoto: Reportage Segelkaffee – Café Chavolo