Good News – Die EU sagt JA zum Lieferkettengesetz

Erinnern Sie sich noch an unsere Unterschriftenaktion während der Fairen Woche 2022 für das EU-Lieferkettengesetz?

Gemeinsam mit mehr als 140 zivilgesellschaftlichen Organisationen hatten die Weltläden in der Initiative Lieferkettengesetz gesetzliche Regulierungen zum Schutz von Menschenrechten und Umweltstandards gefordert – aktuell in Form eines EU-Lieferkettengesetzes.

Der Faire Handel zeigt: Es ist möglich

Fair-Handels-Unternehmen zeigen seit Jahrzehnten, dass es möglich ist, soziale und ökologische Verantwortung entlang globaler Lieferketten zu übernehmen. Sie sollen damit endlich keine Ausnahme mehr darstellen. Es ist längst an der Zeit, einheitliche Regeln für alle Unternehmen festzuschreiben.

Starke Verwässerungen durch deutsche Blockade

Mit der Ankündigung der deutschen Regierung Anfang Februar sich zu enthalten und der Stimmungsmache von Bundesjustizminister Marco Buschmann und Bundesfinanzminister Christian Lindner gegen das Vorhaben, hatte die deutsche Bundesregierung die Mehrheit für das EU-Lieferkettengesetzt wochenlang in Gefahr gebracht und dafür gesorgt, dass der bereits ausgehandelte Kompromiss noch einmal geöffnet wurde. Der bereits fertig ausgehandelten Kompromiss wurde jetzt noch einmal massiv abgeschwächt. Das EU-Lieferkettengesetz ist dennoch ein nächster wichtiger Schritt für mehr Gerechtigkeit entlang globaler Lieferketten. Denn auch wenn die nun beschlossene Richtlinie ein abgeschwächter Kompromiss mit aus unserer Sicht erheblichen Schutzlücken darstellt, wird die Richtlinie den Schutz von Menschenrechten, Umwelt und Klima in den Lieferketten europäischer Unternehmen erheblich verbessern.

Mehr wissen? Die Stimmen vom Weltladen-Dachverband und vom Forum Fairer Handel