Faire Klamotten im Weltladen – fair zu den Arbeiterinnen!

Nach einem weiteren katastrophalen „Unglück“ in der konventionellen Textilbranche ist es für den fairen Handel und v.a. für die Kunden gut zu erfahren, dass so etwas im fairen Handel nicht oder nur sehr schwer passieren kann. Erstens gibt es momentan so wenig Textilfirmen in Entwicklungsländern, die in großem Stil Kleidung nähen. So werden große Mengen fairer Kleidung eher in Europa und Nordamerika von kleinen Firmen gefertigt. Die Rohware, z.B. die Baumwolle oder das gewbte Tuch wird oft in kleinen Produktionseinheiten, meist genossenschaftlich organisiert, angefertigt. So große Gebäude, in denen viele Textilfirmen unterkommen, gibt es im fairen Handel zurzeit aufgrund fehlender Nachfrage erst gar nicht. Das ist zum Einen ein Vorteil, weil es dadurch nicht zu solchen Katastrophen kommen kann, zum Anderen ein Nachteil, weil dadurch zu wenig ProduzentInnen von den Vorteilen des fairen Handels profitieren können.

Helfen Sie den Menschen in Bangladesh, Indien, auf den Philippinen, in Afrika, damit sie von ihrer Hände Arbeit auch leben können und nicht auf unsere „Entwicklungshilfe“ und unser Spendenkonto angewiesen sind. Kaufen Sie fair. Kaufen Sie im Weltladen. Kaufen Sie in anderen Läden und verlangen nach Bekleidung mit Fairtrade-Siegel. Fordern Sie von den großen Bekleidungsherstellern und -Ketten so schnell wie möglich ein Umstieg in die faire Produktion und den fairen Handel.