Letzte Woche hat Bundesfinanzminister Lindner in der Bundespressekonferenz doch tatsächlich angekündigt, den Anwendungsbereich des Lieferkettengesetzes einschränken zu wollen. So sollen ab dem 1. Januar 2025 zwei Drittel der betroffenen Unternehmen nicht mehr unter das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz fallen und von ihren Pflichten befreit werden. Dies hat die Bundesregierung im Rahmen der Haushalseinigung mit einem so genannten Wachstumspaket vereinbart.
Wir und der Weltladen-Dachverband kritisieren diese Ankündigung zusammen mit der Initiative Lieferkettengesetz und fordern die Bundesregierung dazu auf, an der bisherigen Einigung festzuhalten und das deutsche Lieferkettengesetz nicht nachträglich zu verwässern!
Immerhin hat Bundeswirtschaftsminister Habeck gleichzeitig auch mitgeteilt, das EU-Lieferkettengesetz schnellstmöglich noch in dieser Legislaturperiode umsetzen zu wollen.
Ein bisschen Ermutigung vielleicht? Hier finden Sie eine schöne Abschluss-Dokumentation der Initiative Lieferkettengesetz mit einem Rückblick auf 5 Jahre Initiative Lieferkettengesetz und wie wir unsere beiden Kampagnenziele gemeinsam erreicht haben.
Beitragsbild: Initiative Lieferkettengesetz