Fußball – Quiz zur EM 2020

Fußballquiz, Quizinfos, eine Box für die Teilnahmezettel, Ball in Regenbogenfarben plus Autogrammkarte von der ehemaligen Fußball-Nationalspielerin Célia Šašić

And the winner is …

Auch wenn unsere deutsche Nationalmannschaft es bei der EM 2020 nicht mal ins Achtelfinale geschafft hatte … WIR haben einen Gewinner !

Danke erstmal für die Teilnahme an unserem Fußball-Quiz. Bis zum 12. Juli konntet ihr euch mit den Fragen zum Thema „Faire Fußbälle“ beschäftigen und ganz nebenbei noch einen schönen fair produzierten und fair gehandelten Ball, handsigniert von der ehemaligen Fußball-Nationalspielerin Célia Šašić, gewinnen.

Aber erst mal die Lösungen:

Frage 1: In welchem Land werden weltweit 80% aller Fußbälle genäht?

Richtige Antwort: Pakistan. Die meisten der weltweit hergestellten Bälle kommen aus einer kleinen Stadt im Nordosten Pakistans: Sialkot. Pro Monat werden dort 2,5 Millionen Bälle produziert.

Quelle: GEPA – The Fair Trade Company/C. Nusch

Frage 2: Woraus besteht ein Fußball?

Richtige Antwort: Polyurethan und Butyl. Zugegeben, dies war schwierig. Aber mit der Begleit-Info zum Thema war es dann wohl doch kein Problem, oder?

Frage 3: Wie wird ein Fußball hergestellt?

Richtige Antwort: So ein Ball wird von Hand genäht. Ein Fußball besteht aus 32 Waben: 20 Sechsecke und 12 Fünfecke. Diese werden von Nähern und Näherinnen mit der Hand zusammengenäht.

Frage 4: Ein konventionell hergestellter Ball kostet € 25,-. Wieviel verdient der Näher daran?

Richtige Antwort: € 0,10 . Bezahlt wird nach Stückzahl und nach Qualität. Doch der niedrige Verdienst pro Ball reicht nicht aus, um die ganze Familie zu ernähren. Oft müssen auch die Kinder mithelfen. Um ausbeuterische Kinderarbeit grundsätzlich zu verhindern, setzt sich der Faire Handel für die Zahlung höherer Löhne ein. Denn erst wenn die Erwachsenen genug verdienen, müssen die Kinder nicht mehr mitarbeiten und können stattdessen zur Schule gehen.

Frage 5: Wieviele Bälle näht ein Erwachsener pro Tag?

Richtige Antwort: 3 bis 4 Fußbälle. Klar, dabei sind wir von einem bei uns üblichen Arbeitstag von 8 Stunden ausgegangen. Tatsache ist, dass sogar ein geübter Näher bzw. geübte Näherin etwa 2 Stunden braucht für einen Ball. Es ist nämlich eine aufwändige und anstrengende Handarbeit. Besonders schwierig ist es, die letzten Waben zusammen zu nähen. Dazu muss der Ball gewendet werden, weil er von außen verschlossen wird. Versuche bei deinem Ball mal die Stelle zu finden, wo diese letzten Stiche ausgeführt wurden. Eigentlich wäre 7 – 8 Bälle sicher auch richtig, weil viele Näher und Näherinnen unbezahlte Überstunden machen, um noch mehr Bälle zu schaffen, sie werden schließlich pro Ball bezahlt und nicht pro Arbeitsstunde wie bei uns.

Quelle: GEPA – The Fair Trade Company/C. Nusch

Frage 6: Pro Ball sind wieviele Stiche nötig?

Richtige Antwort: ca. 620 Stiche. Bereits beim Ausstanzen werden die Waben am Rand mit einer vorperforierten Naht versehen. Diese vorperforierte Naht muss erst mit einem spitzen Gegenstand durchstochen werden. Dann werden die Waben in einen Holzspanner gesteckt, den die Näher/-innen mit den Knien zusammendrücken. Am Ende jeder Naht wickeln die Näher/-innen den Faden um kleine Holzstücke und ziehen die Naht mit einem kräftigen Ruck fest.

Frage 7: Wie groß ist der Anteil der Fairtrade-zertifizierten Bälle am Weltmarkt?

Richtige Antwort: 0,01 %. Das ist wirklich nicht viel. Deshalb animiere Freunde und Bekannte nur noch fairgehandelte Bälle zu kaufen, damit sich dieser Prozentsatz erhöht.

Frage 8: „Zu Fair Play gehört auch Fair Pay!“

Richtige Antwort: Die Fußballnäher/innen sollen nicht mit einem Hungerlohn abgespeist werden.

Fairhandelsorganisation GEPA bezieht die Sportbälle von Sportartikelhersteller Talon Sports

Talon Sports war eine der ersten Firmen, die gezeigt haben, dass Bälle ohne Kinderarbeit hergestellt werden können. Der Ansatz des Fairen Handels geht darüber hinaus. Denn es sind vor allem die niedrigen Preise, die im kommerziellen Handel bezahlt werden, die zu Lasten der Ballnäherinnen und -näher gehen. Die fairen Bälle von Talon Sports sind eine faire Alternative.

In der Produktion von Sportbällen sind in der Fabrik von Talon Sports zurzeit 39 Ballnäher, 6 Ballnäherinnen und 40 weitere Mitarbeiter/innen tätig. Die Näherinnen und Näher werden nach Stücklohn bezahlt, abhängig von der Qualität der gefertigten Bälle. In einem Monat, der bis zu 24 Arbeitstagen hat, kann ein erfahrener Näher oder eine Näherin je nach Qualität zwischen 125 (A-Qualität), 175 (B-Qualität) und 225 Bälle (C-Qualität) nähen. Wenn zwei Erwachsene je etwa zwei Drittel ihrer Bälle zu fairen Bedingungen herstellen könnten, wäre der Grundbedarf ihrer Familie gedeckt.

Faire Bälle von GEPA The Fair Trade Company Talon Sports FLO-Fair Trade Labeling Organization

Und jetzt sollte dann endlich das Gewinnlos bekanntgemacht werden. Der/die glückliche Gewinner/in hat die

Herzlichen Glückwunsch!